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Intermot 2010: Impressionen vom Motorradgottestdienst

Am Samstag 09.10. war ich beim MoGo in Köln. Die ersten Motorräder treffen ca. eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes ein. Der Vorplatz am Dom ist bereits abgesperrt, Ordner in gelben Westen geben Einweisungen. Die meisten fahren gemütlich ein und warten geduldig in der Schlange, die sich nach und nach bildet. Allmählich füllt sich der Platz. Immer mehr BikerInnen treffen ein, mit allen möglichen Maschinen. Ich spreche Frauen an, verteile meine Flyer und mache Eigenmarketing.


Vor dem Eingang zum Dom drückt mir ein Typ in Kutte einen Flyer in die Hand. Auf meine Frage, wofür er denn werbe, erzählt er mir etwas von "Tatort Straße" und, dass man nur im Glauben an Gott Frieden finden kann. Prinzipiell kann ich ihm da ja zustimmen, doch leider sagt er mir das mit einem extrem aggressivem Unterton und ich frage mich, ob er sich eigentlich auf einen Angriff meinerseits vorbereitet hat. Wundern würde es mich nicht, denn immerhin wissen einige der Biker nicht einmal, dass im Dom tatsächlich ein Gottesdienst stattfindet ...

Die Stimmung draußen ist entspannt. Es wird geplaudert, geraucht, die Bikes bestaunt und Fotos gemacht. Da ich in eigener Mission unterwegs bin, gehe ich nur kurz in den Dom. Ich bin überrascht, dass doch so viele Biker den Gottesdienst besuchen.

Negativ aufgefallen sind mir allerdings die dröhnenden Trikes. Ein Fahrer trägt einen Helm, der wie ein Totenkopf aussieht. Was muss einen plangen, um sich einen Totanschädel über den Kopf zu stülpen?!? Durch die Augenlöcher schient das Gesichtsfeld auch ziemlich eingeschränkt zu sein. Wahrscheinlich ist der Besuch eines Gottesdienstes dringend erforderlich.

Schließlich suche ich mir draußen einen guten Platz, um die Abfahrt zu filmen. Es dauert über 20 Minuten, bis das letzte Motorrad vom Vorplatz rollt. Leider hat mein Akku nicht bis zum Schluss durchgehalten. Hier findet Ihr die ersten 10 Minuten des Abschlusses des MoGo in Köln:
 






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