Diesen Blog habe ich 2009 angelegt, mit dem Ziel, ein Gespür für Themen zu bekommen, die Frauen mit Motorrädern interessieren. Daraus wurde 2010 fembike, das erste deutschsprachige Online-Motorradmagazin für Bikerinnen.

Ein Jahr und einen Freund später hatte ich keine Lust mehr auf einer Fireblade hinten drauf mitzufahren. Das war nicht nur unbequem, sondern auch lebensgefährlich bei der Fahrweise des Piloten. Also musste ein neues Mopped für mich her. Ich fand die kleine Zephyr mit 550 ccm. Nach einem weiteren Jahr und einigen Touren mit meinen neuen Bikerfreunden, war mir auch diese Maschine zu langsam geworden und ich bin auf die große Schwester mit 750 ccm umgestiegen. Und wir waren ein tolles Team.
Nach 10 Jahren und 80.000 km auf dem Tacho, habe ich mich von der Zephyr getrennt und düse jetzt mit einer BMW R 1200 R durch die Gegend. Und, was soll ich sagen? Ich bin glücklich. Endlich ein ABS, ein stabiles Fahrwerk und zuverlässige Technik.
Natürlich fahre ich selbst Motorrad – seit fast 30 Jahren!
Erstes Motorrad und erster Unfall

Nach meiner Vespa war mein erstes "richtiges" Motorrad eine kleine Virago mit 17 PS. Ich war vor allem im Umkreis von 100 km und immer alleine unterwegs. Bis ich einen Unfall im Odenwald hatte. Mir war zum Glück nicht allzu viel passiert, aber die Maschine sah schlimm aus. So habe ich sie an Ort und Stelle verkauft, vermutlich unter Wert, aber das war mir egal. Ich bin mit einem blauen Auge davon gekommen und wollte nie mehr fahren.
Zweites Motorrad und neue Freunde

Drittes Motorrad und Spaß am Leben
Die Zephyr ist pflegeleicht, hin und wieder braucht sie einen Schluck Öl. Feuchtigkeit mag sie auch nicht so gerne, dann da hat sie Schwierigkeiten beim Start. Ansonsten hat sie mich bisher überall hin gebracht, wo ich hin wollte: in die Alpen, Gardasee, Trentino, Dolomiten, Elsass, Eifel ... Und ich fahre mit unterschiedlichen und sehr interessanten Menschen. Dafür bin ich dankbar, freue mich auf das, was uns noch so alles erwartet. Ich bin gespannt.
2014: Eine neue Ära beginnt
©Harald Wacker |
2016 bis heute
Als Herausgeberin eines Frauen-Motorradmagazins wollte ich natürlich auch mit meinem fahrbaren Untersatz auf dem neusten Stand sein. Also gab es ein Upgrade: die "neue" R 1200 R, mit Wasserboxer. Auch hier musste ich ein paar Modifikationen vornehmen: Sattel an den Seiten abpolstern und Lenkerverstellung (höher und näher) damit die Ergonomie passt. Es hat etwas gedauert, bis wir miteinander klar gekommen sind. Zum Glück ist es hier anders als in einer Partnerschaft. Das Motorrad kann ich mir so zusammenstellen und verändern, wie ich es haben will. Mit Menschen geht das zum Glück nicht.
Kommentare